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Wirtschaftsministerin reist mit 30-köpfiger Delegation nach Chile und Brasilien
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bricht heute am 1. Februar zu einer Delegationsreise nach Lateinamerika auf. Die Reise startet am 2. Februar in Chile. Im Fokus der Reise, die im Anschluss auch nach Brasilien (4. bis 9. Februar) führen wird, stehen die Themen „grüner Wasserstoff“, „Wasser und Abwassertechnologien“ und „Rohstoffe“. Neben politischen Gesprächen, Fachsymposien und Unternehmensbesuchen steht der Besuch einer Pilotanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff in Fortaleza (Brasilien) auf dem Programm.
„Den Besuch Chiles und Brasiliens möchte ich nutzen, um die Vorreiterrolle Baden-Württembergs in den Bereichen Green-Tech und Klimaschutz weiter zu festigen“, kündigte Hoffmeister-Kraut vor ihrer Abreise an. Chile und Brasilien sind wichtige potenzielle Produzenten von grünem Wasserstoff und verfügen über wertvolle Rohstoffe. „Mit neuen Impulsen und Ansätzen für eine vertiefte Zusammenarbeit zum Beispiel im Rahmen von Technologiepartnerschaften wollen wir die Ökosysteme unserer Länder gemeinsam voranbringen, nachhaltiges und ressourceneffizientes Wirtschaften fördern sowie die Zusammenarbeit mit Wertepartnern intensivieren. Insbesondere auf dem Zukunftsfeld grüner Wasserstoff und bei der Sicherung unserer Rohstoffbedarfe sind Chile und Brasilien interessante Kooperationspartner“, betonte die Wirtschaftsministerin. „Gleichzeitig können unsere Partner in Brasilien und Chile im Bereich grüner Technologien zur verbesserten und ressourceneffizienteren Nutzung von Wasser und Energie von unseren international erfolgreichen Mittelständlern profitieren“, so die Ministerin.
Auch die internationale Diversifizierung von Liefer- und Wertschöpfungsketten als zentrale Voraussetzung für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und die Verringerung von Risikoabhängigkeiten der baden-württembergischen Wirtschaft stellt einen politischen Schwerpunkt der Reise dar. „Insbesondere die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, dass internationale Lieferketten nachhaltig und stabil aufgestellt sind. Ziel ist es, unsere Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Lieferketten künftig weiter zu diversifizieren und sich dabei auf systemische Wertepartner zu fokussieren. Lateinamerika hat viel zu lange nur eine untergeordnete Rolle in der Wahrnehmung Europas gespielt“, so Hoffmeister-Kraut.
Begleitet wird die Ministerin von zwei Abgeordneten des baden-württembergischen Landtags sowie einer Delegation aus Branchenspezialisten.