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Invest BW: Dritte Phase der Innovationsförderungen gestartet
Invest BW, das größte einzelbetriebliche Förderprogramm in der Geschichte Baden-Württembergs, nimmt ab dem 23. Oktober 2023 wieder Anträge zur Förderung von Innovationen entgegen. Für diesen Aufruf stehen 10 Millionen Euro zur Verfügung.
„Wir lassen nicht nach: Mit Invest BW unterstützen wir weiterhin die innovativsten Unternehmen in Baden-Württemberg bei ihren Vorhaben. Damit schreiben wir die Erfolgsgeschichte des Programms aus den vergangenen drei Jahren fort“, erklärte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. „Wir haben Invest BW weiterentwickelt und starten nun in die bereits dritte Förderphase, um der hohen Nachfrage im Land nachzukommen“, so die Wirtschaftsministerin weiter.
Der anstehende technologieoffene Invest BW Förderaufruf soll wirkungsvolle Anreize für Start-ups und kleine und mittlere Unternehmen schaffen, ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu erhöhen sowie innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle schneller an den Markt oder innovative Prozesse schneller in die betriebliche Umsetzung zu bringen. Das gilt besonders im Bereich der wichtigen Zukunftstechnologien mit großen Marktpotenzialen, beispielsweise Künstliche Intelligenz, Gesundheitstechnologien oder innovative Mobilitätssysteme, sowie für Innovationen zur Lösung großer Herausforderungen, wie etwa dem Klimawandel. Darüber hinaus soll die aktive Kooperation von Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur beschleunigten Umsetzung von Forschungsergebnissen in innovative Produkte, Dienstleistungen, Geschäftsmodelle und Prozesse gestärkt und damit die Wirkung des anwendungsorientierten Wissens- und Technologietransfers ausgebaut werden.
Eine der wichtigsten Neuerungen der nun anstehenden Förderphase von Invest BW ist die Einführung eines zweistufigen Verfahrens zur Antragsstellung. In der ersten Stufe müssen Antragssteller lediglich eine Skizze ihres Projektes einreichen. „Das senkt die Hürden besonders für Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen, mit ihren innovativen Ideen zu uns zu kommen. Gleichzeitig gelingt es uns so, Antragsstellern schneller Feedback zu geben, um rasch Planungssicherheit zu schaffen“, erläuterte Hoffmeister-Kraut den Hintergrund des neuen Verfahrens. Auf Grundlage der Skizzenbewertung werden ausgewählte Vorhaben zur Antragstellung aufgerufen und haben hohe Chancen, eine positive Förderentscheidung zu erhalten.
Antragsstellung
Förderanträge für den ersten Förderaufruf der dritten Phase von Invest BW können bei VDI/VDE Innovation + Technik GmbH ab dem 23. Oktober 2023 eingereicht werden. Zur Antragstellung gilt das Stichtagsprinzip. Die eingereichten Vorhaben werden nach festgelegten Förderkriterien und unter wettbewerblichen Gesichtspunkten bewertet.
Über Invest BW
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat am 15. Januar 2021 Invest BW als das größte branchenoffene einzelbetriebliche Förderprogramm in der Geschichte Baden-Württembergs offiziell gestartet. Mit Beschluss der Landesregierung vom 27. Juli 2021 wurde festgelegt, Invest BW als Innovationsförderprogramm fortzuschreiben. Im Oktober 2023 folgt der hier beschriebene erste Förderaufruf der dritten Phase Invest BW, in der es wieder technologieoffene und missionsorientierte Förderaufrufe geben wird. Zu den Neuerungen der dritten Phase gehört ein vereinfachtes Antragsverfahren, das es Unternehmen ermöglicht, einen Antrag mit lediglich einer Skizze ihres Projektes einzureichen.
Bei Invest BW wurden bislang insgesamt 300 Millionen Euro aus der Rücklage „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“ für Fördermaßnahmen zur Verfügung gestellt. In der Erstauflage im Januar 2021 und in den fünf weiteren Förderaufrufen der zweiten Förderphase wurden über 2.500 Anträge eingereicht. Das Gesamtvolumen der eingereichten Vorhaben liegt bei über 1,5 Milliarden Euro. Im Ergebnis wurden mehr als 650 Vorhaben gefördert. Davon profitierten vor allem Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen, die über die Hälfte der Fördermittel erhielten. Zudem sind Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen an mehr als 80 Prozent aller Projekte beteiligt, entweder als maßgeblich Verantwortliche oder als Konsortialpartner in Verbundvorhaben mit anderen Unternehmen oder Forschungseinrichtungen.