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Neuer Förderaufruf für regionale KI-Labs startet
Künstliche Intelligenz und Klimaschutz – das ist ein zentraler Punkt der neuen Förderung regionaler KI-Labore. Bis Ende 2024 stellt das Land hier 4,2 Millionen Euro zur Verfügung. Die KI-Labore sind Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume für kleine und mittlere Unternehmen.
Im Rahmen des „Aktionsprogramms KI für den Mittelstand“ stellt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg bis Ende 2024 4,2 Millionen Euro zur Förderung von regionalen KI-Labs zur Verfügung. „Künstliche Intelligenz ist die Schlüsseltechnologie für die Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft im Land. Deshalb brauchet es noch mehr Wissen zu KI-Anwendungen in unseren Unternehmen. Durch die regionalen KI-Labs wollen wir künstliche Intelligenz in der Fläche Baden-Württembergs voranbringen“ sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut in Stuttgart.
Neben der weiteren Etablierung der KI-Labs im Land, steht der aktuelle Förderaufruf verstärkt im Sinne des Klimaschutzes. „Mehr denn je müssen Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit zusammengedacht werden. In diesem Aufruf werden wir deshalb einen Fokus auch auf nachhaltige KI-Lösungen setzen. Zum einen streben wir an, durch die regionalen KI-Labs umweltschonende KI-Lösungen vorzustellen, zum anderen sollen mögliche Einsparpotentiale bei Ressourcen durch KI-Anwendungen aufgezeigt werden“, so Hoffmeister-Kraut weiter.
Die regionalen KI-Labs dienen als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume für Unternehmen, insbesondere für KMU. „Mit unseren regionalen KI-Labs möchten wir den Unternehmen im Land einen niedrigschwelligen Einstieg in das Themengebiet der KI ermöglichen. Dies soll mit bedarfsorientierten Angeboten ergänzt werden, um Unternehmen auch nach den ersten KI-Anwendungen gezielt zur Seite zu stehen“, erklärte Hoffmeister-Kraut.
KI-Labs sollen KI-Wissen in den Mittelstand verbreiten
Einen ersten erfolgreichen Modellversuch mit 19 regionalen KI-Labs gab es bereits zwischen 2019 und 2022. Mit der Neuausschreibung der regionalen KI-Labs soll vor allem Wissen zu den wirtschaftlichen Potenzialen von KI-Lösungen für den Mittelstand verbreitet werden. „Im Laufe des ersten Modellprojekts konnten wir bereits viele Unternehmen ansprechen, jetzt gilt es, das Unterstützungsangebot weiter auszubauen und auf die jeweiligen Bedarfe der Unternehmen in den Regionen anzupassen“, so die Ministerin.
Interessierten wird außerdem die Möglichkeit geboten, erste eigene Erfahrungen in Testumgebungen zu sammeln und niedrigschwellige Unterstützung für Pilotprojekte zu erhalten. Auch die Netzwerkbildung zwischen KI-interessierten Unternehmen untereinander, KI-Anbietern und Forschungseinrichtungen im Land ist eine wichtige Aufgabe der regionalen KI-Labs beim Wissenstransfer.
Die Regionalen KI-Labs
Eine Antragsstellung ist ab sofort möglich. Die regionalen Träger müssen jeweils einen Eigenbeitrag zum Betrieb der KI-Labs leisten, wobei bis zu 70 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben der Antragsteller und Konsortialpartner bis zu einer Höhe von 200.000 Euro gefördert werden können.
Die regionalen KI-Labs sind Teil des Maßnahmenpakets „Aktionsprogramm KI für den Mittelstand“. Dieses hat das Ziel, die KI-Wertschöpfung und KI-Anwendung im Mittelstand branchenübergreifend zu unterstützen. Weitere Maßnahmen des Aktionsprogramms sind unter anderem der Wettbewerb „KI-Champions BW“, der KI-Innovationswettbewerb Baden-Württemberg und die Einrichtung des Innovationsparks KI Baden-Württemberg.