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Studie zur Erfassung von Holzpotenzialen in Baden-Württemberg veröffentlicht
Die Produktion und Verwendung von Holz spielen an der HFR in Forschung und Lehre eine zentrale Rolle. Holz ist einer der wichtigsten heimischen nachwachsenden Rohstoffe und Kernelement einer klimaneutralen Wirtschaftsweise unter dem Leitgedanken einer kreislauforientierten Bioökonomie.
In der gerade veröffentlichten Studie, durchgeführt unter der Leitung von Prof. Dr. Harald Thorwarth, wurden die derzeit verfügbaren Daten zu regional verfügbaren Potenzialen an Holz im Südwesten gesammelt, dokumentiert und aufbereitet. Es zeigt sich, dass das Potenzial zur Nutzung von Holz in Baden-Württemberg noch nicht ausgereizt ist. Dies belegen offizielle Erhebungen zu Waldbeständen, Holzzuwächsen und –entnahmen.
Allerdings fehlt eine detaillierte Erfassung aller Holzstoffströme entlang der gesamten Wertschöpfungskette, um das nachhaltige Nutzungspotenzial von Holz exakt zu beziffern. Ein solches Monitoring gibt es z. B. in den Nachbarländern Österreich, Schweiz und Bayern, die ähnlich reich an Wald wie Baden-Württemberg sind. Eine solche Datengrundlage wird sowohl für die politische Weichenstellung (z. B. die Weiterentwicklung von Förderinstrumenten oder mögliche Einschränkungen bei der Holznutzung) als auch für unternehmerische Investitionsentscheidungen dringend benötigt.
Das Projekt „Holzbasierte Bioökonomie Baden-Württemberg: Analyse der Datenlage zu Holz-Stoffströmen“ wurde gefördert durch die Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg e. V. (Plattform EE BW), den Holzenergie-Fachverband Baden-Württemberg e. V.(HEF) und den Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH). Die nun veröffentlichte Untersuchung soll die Grundlage liefern für ein umfassender angelegtes Forschungsprojekt zur Erfassung und zum Monitoring der Stoffströme für die Holzwirtschaft in Baden-Württemberg.