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Tachenhausen soll Vorbild für Biodiversität werden
Das ehemalige Hofgut Tachenhausen ist ab sofort Demonstrationsbetrieb für Biodiversität. Der landwirtschaftliche Lehr- und Versuchsbetrieb der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) gehört damit zu einem landesweiten Netzwerk, das die biologische Vielfalt fördert.
Insgesamt gehören derzeit 23 Agrarbetriebe zu dem offiziell so bezeichneten „Netzwerk von Demonstrationsbetrieben zur Förderung der biologischen Vielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen in Baden-Württemberg“. Der Versuchsbetrieb Tachenhausen ist einer von sechs dieser Betriebe im Regierungsbezirk Stuttgart. Sie fördern Maßnahmen, die die Kulturlandschaft erhalten, pflegen und letztlich die Artenvielfalt in Baden-Württemberg schützen. Das Netzwerk soll den Landwirten beispielhaft zeigen, wie es auf unterschiedlichen Standorten und in verschiedenen Betriebstypen möglich ist, die biologische Vielfalt zu fördern und gleichzeitig Nahrungsmittel zu produzieren. Landwirtschaftliche Erzeuger sollen damit motiviert werden, ähnliche Maßnahmen umzusetzen.
Auf dem Versuchsbetrieb der HfWU werden bereits seit langer Zeit innerhalb der Ackerflächen Blühstreifen angelegt, damit Insekten und Wiesenkräuter geeigneten Lebensraum finden. Dazu gehören auch Totholzstapel, Hecken, Feldgehölze, Streuobstbäume und Trockenmauern. Alle diese Maßnahmen werden zum einen weitergeführt und zum anderen ausgeweitet, damit die biologische Vielfalt im Grünland, auf den Äckern und in der Landschaft rund um Tachenhausen weiter erhöht wird.
Wie die anderen Demonstrationsbetriebe soll auch Tachenhausen als Austausch-Plattform für größere Fachveranstaltungen, wie Feld- und Praxistage zur Verfügung stehen. Neben der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung für die Landwirtschaft und den Naturschutz geht es auch darum, die breite Öffentlichkeit zu informieren.